Berechnungsmethode zur Auswahl der Sicherungsstromgröße

Veröffentlichungszeitpunkt: 18.04.2025Herausgeber:adminLesevolumen:0Zweitklassig

Bei der Gestaltung elektrischer Geräte und Schaltkreise sind Sicherungen eine wichtige Überstromschutzkomponente, die Schaltkreisschäden aufgrund von Überlastung oder Kurzschluss wirksam verhindern kann. Die richtige Auswahl der aktuellen Sicherungsgröße ist der Schlüssel zum sicheren Betrieb des Geräts und zur Verlängerung seiner Lebensdauer. In diesem Artikel wird die Auswahl- und Berechnungsmethode für die Größe des Sicherungsstroms ausführlich vorgestellt, um Ingenieuren und Technikern dabei zu helfen, die Sicherungsparameter wissenschaftlich und vernünftig zu bestimmen.

1. Verstehen Sie den Nennstrom des Stromkreises

Der erste Schritt bei der Auswahl der aktuellen Größe einer Sicherung besteht darin, den Nennstrom des Stromkreises zu bestimmen. Der Nennstrom bezieht sich auf den maximalen Stromwert des Stromkreises unter normalen Betriebsbedingungen. Wird normalerweise auf der Grundlage der Typenschildparameter oder Konstruktionsanforderungen der Ausrüstung ermittelt. Genaue Nennstromdaten sind die Grundlage für die Sicherungsauswahl, um sicherzustellen, dass die Sicherung im Normalbetrieb nicht versehentlich öffnet.

2. Berücksichtigen Sie den Anlaufstrom und den Einschaltstrom

Einige Motoren oder elektrische Geräte haben einen Anlaufstrom oder Einschaltstrom, der viel höher ist als der Nennstrom zum Zeitpunkt des Startens. Dieser Faktor muss bei der Auswahl einer Sicherung berücksichtigt werden, um ein häufiges Durchbrennen der Sicherung aufgrund eines zu hohen Anlaufstroms zu vermeiden. Im Allgemeinen kann der Nennstrom der Sicherung auf das 1,5- bis 2-fache des Anlaufstroms gewählt werden. Das spezifische Verhältnis muss anhand der Eigenschaften der Ausrüstung bestimmt werden.

3. Wählen Sie den Sicherheitsfaktor der Sicherung

Um sicherzustellen, dass die Sicherung unter normalen Betriebsbedingungen nicht durchbrennt, wird der Nennstrom normalerweise mit einem Sicherheitsfaktor multipliziert. Häufig verwendete Sicherheitsfaktoren liegen zwischen 1,25 und 1,5. Das heißt, der Nennstrom der Sicherung = Nennstrom × Sicherheitsfaktor. Mit diesem Koeffizienten können Fehlfunktionen durch kurzfristige Stromschwankungen wirksam verhindert werden.

4. Berechnen Sie den maximal zulässigen Strom

Der maximal zulässige Strom ist der maximale Dauerstrom, dem die Sicherung standhalten kann. Stellen Sie bei der Auswahl einer Sicherung sicher, dass deren Nennstrom größer oder gleich dem maximal zulässigen Strom des Stromkreises ist. Wenn der Sicherungsstrom zu gering ist, kann es leicht passieren, dass die Sicherung durchbrennt; Wenn es zu groß ist, versagt der Schutz.

5. Berücksichtigen Sie den Einfluss der Umgebungstemperatur auf die Sicherung

Die Umgebungstemperatur hat einen großen Einfluss auf die Sicherungsleistung. In einer Umgebung mit hohen Temperaturen verringert sich die Nennstromkapazität der Sicherung, was dazu führt, dass die Sicherung vorzeitig durchbrennt. Daher sollte bei der Auswahl der Sicherungsstromgröße der Nennstrom an die tatsächliche Umgebungstemperatur angepasst werden und ggf. die vom Hersteller bereitgestellte Temperaturkorrekturkurve herangezogen werden.

6. Wählen Sie den richtigen Sicherungstyp

Verschiedene Arten von Sicherungen (flink, zeitverzögert usw.) reagieren unterschiedlich schnell auf den Strom. Der schnelle Typ eignet sich zum Schutz empfindlicher Komponenten und der Verzögerungstyp eignet sich zum Starten von Motoren und anderen Schaltkreisen mit großem Anlaufstrom. Die Auswahl des geeigneten Sicherungstyps basierend auf den Schaltkreiseigenschaften und den Schutzanforderungen trägt dazu bei, den Schutzstrom genauer zu steuern.

7. Referenzstandards und Spezifikationen

Die Auswahl der Sicherungen sollte den relevanten nationalen oder Industriestandards wie GB, IEC und anderen Spezifikationen entsprechen. Diese Normen stellen klare Anforderungen an den Nennstrom und die Sicherungseigenschaften von Sicherungen. Die Einhaltung von Normen sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern erleichtert auch die spätere Wartung und den Austausch.

8. Führen Sie tatsächliche Tests und Verifizierungen durch

Nach der theoretischen Berechnung und Auswahl ist es am besten, die Schutzwirkung der Sicherung durch tatsächliche Tests zu überprüfen. Der Test umfasst die Simulation von Arbeitsbedingungen wie Kurzschluss und Überlastung sowie die Beobachtung, ob die Sicherung rechtzeitig durchbrennen und den Stromkreis schützen kann. Durch die Verifizierung können die Sicherungsparameter weiter optimiert werden, um Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

Die Auswahl- und Berechnungsmethode für die Größe des Sicherungsstroms deckt viele Aspekte ab, wie z. B. die Bestätigung des Nennstroms des Stromkreises, die Berücksichtigung des Anlaufstroms, die Anwendung des Sicherheitsfaktors, die Anpassung der Umgebungstemperatur und die Typauswahl. Eine wissenschaftliche und vernünftige Bestimmung des Nennstroms der Sicherung kann nicht nur die Sicherheit von Stromkreisen und Geräten wirksam schützen, sondern auch unnötige Abschaltungen und Verluste vermeiden. Während des Entwurfs- und Wartungsprozesses sollten Ingenieure die tatsächlichen Arbeitsbedingungen und Standardspezifikationen kombinieren und die oben genannten Methoden umfassend anwenden, um sicherzustellen, dass die Sicherung die beste Schutzfunktion übernimmt.