WiderstandDer Widerstand ist die häufigste Komponente in elektronischen Schaltkreisen und sein Widerstand bestimmt die Größe des Stroms im Schaltkreis. Um die Identifizierung des Widerstandswerts eines Widerstands zu erleichtern, drucken Hersteller häufig Farbcodes auf die Oberfläche des Widerstands. Für Elektronikbegeisterte und Ingenieure ist es sehr wichtig, die Methode zum Lesen von Widerstandsfarbcodes zu beherrschen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Farbcodes von Widerständen lesen, um Widerstandswerte schnell und genau zu identifizieren.
Die Farbcodierung von Widerständen ist eine Codierungsmethode, die Widerstandswerte und Fehler durch Farbbänder darstellt. Im Allgemeinen gibt es auf einem Widerstand 4 bis 6 Farbbänder. Die ersten drei bis vier Farbbänder stellen den Widerstandswert dar und das letzte Farbband stellt den Fehlerbereich dar. Jede Farbe stellt eine Zahl oder Vergrößerung dar, und der Widerstandswert des Widerstands kann durch Kombination der Farben berechnet werden.
Die entsprechende Beziehung zwischen der Farbe und der Nummer des Widerstandsfarbcodes ist wie folgt:
- Schwarz: 0
- Braun: 1
- Rot: 2
- Orange: 3
- Gelb: 4
- Grün: 5
- Blau: 6
- Lila: 7
- Grau: 8
- Weiß: 9
Die Beherrschung dieser Korrespondenzen ist die Grundlage für das Lesen von Farbcodes.
Normalerweise wird das Farbband eines Widerstands an einem Ende abgelesen, wobei das Ende des Farbbands, das näher am Rand des Widerstands liegt, das Anfangsende ist. Identifizieren Sie zunächst die ersten zwei bis drei Farbbänder, dann die Multiplikatorbänder und schließlich die Fehlerbänder. Eine falsche Leserichtung führt zu einer falschen Widerstandsberechnung.
Nehmen Sie als Beispiel den üblichen Vierfarbenbandwiderstand:
- Das erste Farbband stellt die erste Ziffer dar
- Das zweite Farbband stellt die zweite Ziffer dar
- Das dritte Farbband stellt den Multiplikator dar (10er-Potenz)
- Das vierte Farbband stellt den Fehlerbereich dar
Wenn beispielsweise das erste Band rot (2), das zweite Band lila (7) und das dritte Band orange (×1000) ist, beträgt der Widerstandswert 27×1000=27000 Ω oder 27 kΩ.
Das Fehlerfarbband ist normalerweise Gold, Silber oder farblos und stellt den zulässigen Fehlerbereich des Widerstands dar. Häufige Fehlerfarben und -bedeutungen:
- Gold: ±5 %
- Silber: ±10 %
- Farblos: ±20 %
Ein genaues Verständnis des Fehlerbereichs hilft bei der Auswahl des geeigneten Widerstands.
Für Präzisionswiderstände werden meist Fünffarbenbandwiderstände verwendet. Die ersten drei Farbbänder stellen Zahlen dar, das vierte Band ist der Multiplikator und das fünfte Band ist der Fehler. Der Sechs-Farben-Bandwiderstand fügt dem Fünf-Farben-Band ein Temperaturkoeffizientenband hinzu, um die Eigenschaften des Widerstands darzustellen, wenn er sich mit der Temperatur ändert. Bei der Identifizierung sollte auf den Unterschied in der Anzahl und Bedeutung der Farbbänder geachtet werden.
Für Anfänger können Sie eine Widerstandsfarbcodetabelle oder einen Online-Rechner verwenden, um die Widerstandswerte abzulesen. Ein Multimeter ist auch ein wirksames Werkzeug zur direkten Messung von Widerstandswerten, um die Genauigkeit von Farbcodes zu überprüfen.
Farbcodes für Widerstände sind ein wichtiges Mittel zur Identifizierung elektronischer Komponenten. Die Beherrschung der Entsprechung zwischen Farben und Zahlen, der Reihenfolge der Farbbänder und der Berechnungsmethode ist der Schlüssel zum korrekten Ablesen von Widerstandswerten. Wenn Sie die in diesem Artikel beschriebenen Schritte befolgen, können Sie die Widerstandswerte und Fehlerbereiche gängiger Widerstände leicht ermitteln. In praktischen Anwendungen werden in Kombination mit der werkzeuggestützten Messung die Arbeitseffizienz und -genauigkeit erheblich verbessert. Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel dabei hilft, die Farbcodes von Widerständen besser zu verstehen und anzuwenden.